Wie funktioniert die Logik hinter Bedingungen?

Bedingungen erlauben es, Zustände von Formularelementen dynamisch zu steuern. Sie definieren Regeln, die festlegen, wann ein bestimmter Zustand (z. B. ‘Pflichtfeld’ oder ‘Eingeblendet’) aktiviert wird. Damit das Formular wie gewünscht funktioniert, ist das Verständnis der Bedingungslogik fundamental.

Zustands-Paare

Jedes Formularelement weist stets einen Zustand aus den folgenden vier gegenteiligen Zustands-Paaren auf:

Mit einer Bedingung können Sie diese Zustände ändern. Dabei gilt: Solange die Bedingung nicht erfüllt ist, bleibt der ursprüngliche (gegenteilige) Zustand bestehen.

Beispiel 1: Pflichtfeld bei telefonischer Beratung

Zwei Formularausschnitte sind zu sehen. Auf beiden wird gefragt, ob eine telefonische Beratung gewünscht ist. In einem Formular ist nichts angeklickt. Die Angabe einer Telefonnummer ist optional. Im anderen Formular ist ja ausgewählt. Hier ist das Eingabefeld für die Telefonnummer ein Pflichtfeld.

Beispiel 2: Einblenden eines Informationstextes

Es sind zwei Formulare mit einer Seminarauswahl zu sehen. Bei einem Formular ist ein Seminar ausgewählt und Informationstext darunter eingeblendet.

Beispiel 3: Pflichtfelder durch Checkbox-Steuerung – ‘Indirekte’ Bedingung

Zwei Formulare sind zu sehen. In einem Formular sind Eingabefelder für die Rechnungsadresse zu sehen. Ganz unten gibt es eine angehakte Checkbox, über die bestätigt wird, dass die Lieferadresse identisch zur Rechnungsadresse ist. Beim anderen Formular ist hier der Haken entfernt. Hier sind außerdem Eingabefelder für die Angabe einer Lieferadresse eingeblendet.

Zusätzliche Bedingungen für gegenteilige Zustände führen oft zu Problemen

Zusätzliche Bedingungen für gegenteilige Zustände führen oft zu Problemen

  1. Sie erhöhen unnötig die Komplexität des Formulars.
  2. Sie können sich gegenseitig beeinflussen und unerwartete Ergebnisse verursachen.
  3. Sie sind überflüssig, da das Standardverhalten bereits den gegenteiligen Zustand berücksichtigt.